Zum Girlsday nach Berlin – EGLianerin erlebt Bundespolitik hautnah (Quelle: SVZ 27.04.2023)
Alljährlich werden am Girlsday von Bundestagsabgeordneten junge Mädchen nach Berlin eingeladen. Aus Plau war Sarah Brauer (16) diesmal dabei.
Es ist bereits eine gute Tradition, jungen Mädchen die große Bundespolitik hautnah erleben zu lassen. Dazu werden sie von den Abgeordneten der verschiedenen Parteien eingeladen. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Junge hatte solch eine Einladung ausgesprochen.
Sozialkundelehrerin half bei der Bewerbung
Den Berliner Bundestag einmal live erleben zu können, das wollte Sarah Brauer (16) aus Plau am See, die das Eldenburg Gymnasium in Lübz besucht, gerne und freute sich über diese Möglichkeit. „Meine Sozialkundelehrerin Sara Thestorf hatte mich dafür begeistert und half mir bei der Bewerbung“, erzählte sie am Donnerstagmittag. Etwas aufgeregt fuhr sie bereits am Mittwoch nach Berlin, „schließlich wusste ich nicht, was auf mich zukommt. Ich wusste nur, dass ich mit vielen anderen Mädels aus ganz Deutschland zusammentreffen werde“. Noch am Mittwochabend wurden die Mädchen von der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas begrüßt und gemeinsam sahen sie sich das abendliche Berlin im Lichterglanz von oben an, denn ein Besuch der Reichstagskuppel leitete das Projekt Bundestag ein.
Eine Plenarsitzung live verfolgt
Der Donnerstag begann mit einer Gesprächsrunde mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Rolf Mützenich und weiteren Abgeordneten, wo die Mädchen ihre Fragen stellten und diese beantwortet wurden. In einer weiteren Runde kamen sie mit weiblichen Abgeordneten und Mitarbeiterinnen der SPD-Fraktion zusammen, darunter war auch die jüngste Abgeordnete des Parlaments Emily Vontz. Interessant war die Debatte im Plenarsaal. „Da wurde gerade das Thema Heizung heiß diskutiert. Allerdings, so mein Eindruck, eine richtige Lösung wurde nicht präsentiert. Nur soviel, wer kürzlich eine neue Heizung eingebaut hat, der sei von diesem geplanten Umstellungen auf alternative Heizungen wohl nicht betroffen“, sagt Sarah Brauer. Außerdem lernten die Teilnehmerinnen anhand des Planspiels „Politik-Parcours“, wie ein Gesetzesentwurf eingebracht und verabschiedet wird.
Sarah Brauer will künftig engagierter die Politik verfolgen
Mit vielen Erlebnissen endete der Berlin-Besuch und für die junge Plauer Schülerin, die auch im Schülerrat ihrer Schule aktiv ist, hat sich der Blick auf das politische Geschehen geschärft. Per Fernsehen und Zeitung wird sie vieles intensiver studieren und sich engagieren, „vielleicht bei den Jusos“, der Nachwuchsorganisation der SPD. Auch für Frank Junge war dieser Tag wieder etwas Besonderes und „der Girlsday ist eine tolle Gelegenheit, den jungen Frauen Politik näherzubringen und ihr Interesse dazu zu wecken. Mit dem Girlsday, versuchen wir das Blickfeld der Frauen bei der Berufswahl zu erweitern“, erläuterte Junge, der auch in dem Lübzer Gymnasium zu Gesprächen vorbeischauen will.
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