23. Januar 2022

Emily hatte die überzeugendsten Argumente – Schulwettbewerb “Jugend debattiert” am EGL

Nachdem 2020 der Busfahrerstreik den Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ stark ausgebremst hatte und 2021 wegen des Corona-Lockdowns auf eine Online-Variante zurückgegriffen werden musste, konnte in diesem Jahr wieder ein kleiner Präsenzwettbewerb durchgeführt werden. Methodisch und inhaltlich vorbereitet im Unterricht stellten sich die Besten des neunten Jahrgangs am Mittwoch der Herausforderung des Schulwettbewerbs. Und so standen die vier Finalistinnen und Finalisten gegen halb eins mit klopfenden Herzen vor ihren gleichaltrigen Mitschülern im Atrium, um über die Frage „Soll der Verkauf von Süßigkeiten im Kassenbereich von Supermärkten verboten werden?“ zu debattieren.

Vorher galt es, sich in den Hin- und Rückrunden zu qualifizieren. Lebhaft tauschten sich die WettbewerbsteilnehmerInnen darüber aus, ob der Import von Flugobst verboten werden oder das Freischwimmer-Abzeichen gar Bedingung für den Erhalt eines Schulabschlusses sein sollte. Die jeweils Punktstärksten standen sich dann im Finale gegenüber.

Um überhaupt hochwertige Debatten durchführen zu können, nehmen alle Schüler der neunten Klassen am Wahlpflichtunterricht „Jugend debattiert“ teil und erlernen die Grundlagen. Außerdem wurde dieses Jahr im gleichen Rahmen erfolgreich die Jurorenschulung durchgeführt, denn ohne Jury kann der Wettbewerb schließlich nicht stattfinden. Frau Skiba und Herr Vorhauer sowie sechs Schülerinnen und Schüler, je zwei aus jeder neunten Klasse, nahmen dieses Mal jede Debatte kritisch unter die Lupe.

Als die Finaldebatte losging, ließ auch die Aufregung der vier um den Sieg Kämpfenden nach und die Argumente wurden selbstbewusst ausgetauscht. Obwohl der erste Platz für jeden Ziel war, bemerkten alle, dass man nur gemeinsam zu einer wirklich starken Debatte kommt, indem man sich gegenseitig zuhört, aufeinander eingeht, die Argumente des anderen wertschätzt, bevor man versucht, sie zu entkräften, und auch, dass Letzteres nicht immer gelingt.

Anschließend werden wohl die meisten Zuschauer froh darüber gewesen sein, nicht mit der Jury eine Entscheidung treffen zu müssen, denn die Debattenbeiträge waren sehr gleichwertig und das Ergebnis somit ausgesprochen knapp. Letztendlich belegte Lukas Kotsch aus der Klasse 9 a Platz 4, Hannah Baumann (9c) Platz 3, Daniel Drüsedau (ebenfalls 9c) kämpfte sich auf Platz 2 vor und die stolze Siegerin hieß Emily Grade aus der 9b. Herzlichen Glückwunsch an euch!

Der nächste Schritt ist für die beiden Erstplatzierten das Regionalfinale, bei dem man sich wiederum für das Landesfinale und dort für das Bundesfinale qualifizieren kann. Noch ist allerdings nicht klar, ob und in welchem Format diese Wettbewerbe unter den aktuellen Bedingungen stattfinden. Hoffentlich können die Besten zeigen, was noch in ihnen steckt. Wir drücken jedenfalls die Daumen.

Ein besonderer Dank geht an Frau Skiba, Herrn Vorhauer, Frau Thestorf und Frau Niklas für die Vorbereitung und erfolgreiche Durchführung des Schulwettbewerbs sowie an an alle Schülerjuroren.

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