4. Februar 2021

Digitalisierung nutzen – Wir gründen eine AG, um NS-Opfern ein digitales Denkmal zu setzen

Vergangenen Mittwoch haben wir uns zum ersten Mal im Netz verabredet, um uns an einem Projekt der Arolsen Archives zu beteiligen. Wir, das sind sechs Schüler/innen und drei Lehrer/innen.

Um was geht es dabei? Die Arolsen Archives, das war früher einmal der Suchdienst des Internationel Roten Kreuzes. Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um Angehörigen zu helfen verschleppte oder vermisste Familienmitglieder wiederzufinden. Durch diese Suche sind Millionen von Dokumenten entstanden, die nun digital nutzbar gemacht werden sollen. Und wir wollen dabei helfen, indem wir die Informationen  in digitale Formulare übertragen. Es gibt bereits Tausende von Freiwilligen, die bei diesem Projekt der Arolsen Archives mitmachen, und jetzt eben auch wir.

Aber es geht nicht nur um diesen “Schreibkram”. Mit jedem Dokument, das wir ausfüllen, errichten wir ein kleines Denkmal für ein bis dahin in der Öffentlichkeit unbekanntes Opfer der Nationalsozialisten. Denn für uns ist Erinnern ein Schlüssel zu einer guten Zukunft. Und unsere digitale Arbeit sorgt mit dafür, dass auch in Zukunft nicht vergessen wird, dass alle diese Verfolgten nicht nur eine Akte in einem Archiv sind oder gar eine Nummer, wie es die Nazis wollten, sondern dass sie alle lebendige Menschen waren, mit Familien und persönlichen Schicksalen. Und durch die Digitalisierung können jetzt auch Menschen in aller Welt von unserer Arbeit profitieren.

Unsere Arbeit ist offen für alle an unserer Schule, die sich noch daran beteiligen wollen. Vielleicht habt Ihr ja such Lust, Euch an unserer AG zu beteiligen. Dann könnt Ihr uns ansprechen.

R. Knopf-Micheletti, R. Lather, G. Vorhauer

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