Viele Runden für guten Zweck (SVZ 21-09-15)
Sponsorenlauf der Lübzer Eldenburg-Gymnasiasten außer für Klassenkassen und Schulförderverein noch für Nepal-Hilfe
LübzEine geschlagene Stunde lang drehten am Freitagabend viele Schüler des Lübzer Eldenburg-Gymnasiums auf dem Sportplatz am Schützenhaus ihre Runden, um möglichst viel Geld zusammenzubekommen. „Etwa 70 Prozent aller Schüler machen mit“, freute sich Gerd Vorhauer.
Bei dem Geschichts- und Französisch-Lehrer liefen die Fäden der Organisation zusammen. Er ist zugleich Vorsitzender des Schulfördervereins, der 40 Prozent der Sponsorengelder einheimst. Damit wurden in der nunmehr sechsjährigen Geschichte des Sponsorenlaufs beispielsweise der schulische Basketballplatz hergerichtet oder die Absolventen des Freiwilligen sozialen Jahres entlohnt.
40 Prozent der Spenden bleiben in den Klassenkassen und helfen, Ausflüge oder Klassenfahrten zu bezuschussen. Ein Fünftel der Einnahmen kommen in diesem Jahr Dr. Rüdiger Wenzel zugute. Der Parchimer Chirurg engagiert sich für ein Krankenhaus in Nepal. Im Vorjahr hatte das Eldenburg-Gymnasium das Greifswalder Hospiz für krebskranke Kinder unterstützt. Insgesamt waren damals rund 6500 Euro zusammengekommen. „Wir hoffen, diese Summe übertrumpfen zu können“, war Gerd Vorhauer zuversichtlich. Das Ergebnis werde baldmöglichst mittgeteilt, versprach er.
Manche Läufer hatten mit ihren Sponsoren Verträge abgeschlossen, wo es für jede gelaufene Runde eine gewisse Summe gab. Da galt es dann für diese Läufer, sich entsprechend zu sputen. Allein Jan-Pascal Lübbe aus der Klasse 8 c brachte es dabei auf immerhin 37 Runden. Oder die Klasse 7 c erlief insgesamt 439 Runden. Nicht wenige Benefizläufer aber hatten für ihren Schweiß und ihre Puste eine Pauschale ausgehandelt und gingen deshalb geruhsam an den Start. Der war, um den Überblick behalten zu können, auf vier Stellen der 400-Meter-Aschenbahn verteilt worden. Zum Benefizlauf waren sogar die Zehntklässler angetreten, die eigentlich gerade ihre Berufspraktika absolvieren und deshalb vom Schulbesuch befreit sind. Auch etliche Lehrer und Eltern ließen es sich nicht nehmen, geldbringende Runden zu drehen. Wer nicht mitlief, war als Zähler eingeteilt, versorgte die Läufer mit Mineralwasser, half bei der Organisation oder kümmerte sich wie die Zwölftklässler um den Getränke- und Würstchenstand. Horst Kamke