25. April 2007

Umfrage zum Medienkonsum Lübzer Gymnasiasten

Machen Computer dumm?

Unter dieser Überschrift fand am 25.4.2007 ein Vortrags- und Diskussionsabend des Fördervereins des Eldenburg-Gymnasiums statt. Auch wenn es keine Massenveran-staltung wurde, so fanden sich doch fast fünfzig aufmerksame und interessiert mit diskutierende Zuhörer ein, die sich von dem Diplom-Psychologen Florian Rehbein vom Kriminologischen Forschungsinstitut Hannover und Schülern der 9 b zweieinhalb Stunden lang zu fesseln ließen.

Nach der wirklich gelungenen Präsentation einer von den Schülern durchgeführten und ausgewerte­ten Umfrage unter den Lübzer Gymnasiasten zu ihrem Medienkonsum stellte Florian Rehbein seine neuesten Forschungsergebnisse zur Frage der Auswirkungen von intensivem Computerspielen auf das Lern- und Sozialver-halten von Jugendlichen dar. Die anschließende Diskussion mit dem Publikum war nicht nur sehr angeregt, sie zeigte, dass auch unter Lübzer Eltern und Lehrern die schöne neue Medienwelt neben großem Interesse teilweise einige Beunruhigung über die Folgen auslöst. Die Veranstaltung des Fördervereins bot hier wichtige Informationen und Argumente für einen positiven Umgang mit diesen Medien. Ein herzlicher Dank geht auch an das Bildungswerk MV der Heinrich-Böll-Stiftung, die die Veranstaltung in dieser Weise überhaupt erst möglich gemacht hat.

Gerd Vorhauer
stellv. Vorsitzender des
Fördervereins Gymnasium Lübz e.V.

Präsentation downloaden

Anmerkungen zum Powerpoint-Vortrag

Folie 3 stellt einige Ausgangspunkte dar, die uns auf die Idee gebracht haben, so eine Veranstaltung zu organisieren.
Folie 7 zeigt eine sehr hohe Versorgung aller Jugendlichen mit elektronischen Medien, die altersbedingte Zunahme ist nicht überraschend, ebenso wenig wie die Abnahme der Spielekonsolen-Ausstattung.
Folie 8 – 9 sind einerseits eine Bestätigung unserer Vermutungen, andererseits erschreckt aber schon, wie groß der Anteil der allein vor dem Fernseher sitzenden Jugendlichen ist, besonders bei den Jüngeren.
Folie 10 ist in sofern bemerkenswert, als viele Schüler nach der Ganztagsschule ja auch noch einen längeren Fahrtweg haben. Was bleibt da noch an Zeit für andere Aktivitäten?
Folie 11 zeigt ein Koordinierungsproblem unserer Auswertung. Offensichtlich wurden bei den 14 – 16jährigen die Serien unter anderen Kategorien erfasst.
Folie 12 macht sehr klar, dass Eltern offensichtlich den Zugang zu Computer und Internet kaum kontrollieren oder beaufsichtigen, auch bei Jüngeren nicht.
Folie 13 ließ uns verblüfft zurück vor dem hohen Anteil der gar nicht spielenden Älteren.
Folie 14 belegt die große Bedeutung von Musik und hat uns viel Spaß beim Betrachten der Ergebnisse der über 17jährigen gemacht. Wir hoffen nur, dass, wer schläft, nicht auch noch sündigt.
Folie 15 – 17 zeigen: Fernsehen macht einsam und dick, oder?
Folie 18 lässt uns ungläubig zurück, wenn von etwa 5% der Schüler behauptet wird, dass sie programmieren, obwohl dafür ihre Kenntnisse wohl kaum ausreichen dürften.
Folie 21 – 23 beruhigen die Lehrergemüter durch den hohen Anteil derjenigen, die offensichtlich in echter Ruhe lernen, trotzdem gibt es aber doch einen beachtlichen Anteil die beim Auswendiglernen Fernsehen.

Kommentare sind geschlossen.

zurück