Rock, Fun-Punk und Reggae in Lübz
Ein hochgradig frequentierter Parkplatz am Lübzer Eldenburg-Gymnasium signalisierte am Freitagabend: Mit der Organisation von fünf Bands hatten Tina Bergmann und Sophia Wormstädt in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) am Gymnasium voll den Musikgeschmack der Pennäler getroffen und viele Besucher angelockt.
“Ohne die großzügige Unterstützung von Lübzer Sponsoren wie zum Beispiel den Augenoptiker Ahlmann oder die Bautec-Firma Carl Schütt hätten wir das nicht hinbekommen.” Es war bereits der siebte Band-Abend, der am Gymnasium über die Bühne ging. Das allererste Konzert hatte seinerzeit der damalige FSJler Stephan Siebert organisiert, der inzwischen längst in Rostock studiert, aber immer noch Verbindung zu seiner Schule hält.
Einmal mehr stellte die Turnhalle ihre Qualitäten als Mehrzweckhalle unter Beweis. Scharfe Eingangskontrollen durch die Schulleitung und den Förderverein (Vorsitz: Gerhard Vorhauer) sollten zwar unterbinden, dass harte Getränke in die alkoholfreie Zone der Konzerthalle gerieten. Es war aber nicht zu verhindern, dass stattdessen im Freien die Flaschen mit hochprozentigem Inhalt unter den Jugendlichen die Runde machten.
Für den Sound und das Licht auf der Bühne zeichnete einmal mehr die Schülerfirma “Technica Light & Sound” veranwortlich. Die Mannschaft an den Mischpulten bescherte dem Publikum einen Instrumentalklang mit fetten Bässen, etwas dumpf-mulmig ausgesteuerte Gesangsmikrofone, eine lebhafte Ausleuchtung und etliche attraktive Effekte wie den beliebten Bühnennebel.
Die undankbare Aufgabe des Anheizers war der Schulband “El Mucho Eis Karottos” zugedacht, was die Jungs aber mit großer Unbekümmertheit lösten – ideales Fundament für die Formation “Spezial Gäst”. Die Spornitzer Fun-Punker begannen als Trio und hatten das Publikum bereits auf ihrer Seite, als sich Julian Müller dazugesellte und mit den Klängen seiner Trompete den Ohren der Konzertbesucher neue Hörerlebnisse bescherte. Etwas rockiger klang das Quintett “Nullpunkt”, die besonders durch seine treffsicheren deutschen Texte zu gefallen wussten. Die Formation “Chillout” hatte sich eher auf Reggae, Ska und Crossover spezialisiert. Hart und abgeklärt setzten die Goldberger “Larrikins” den Höhepunkt eines Konzertabends, der sich um eine Neuauflage keine Sorgen zu machen braucht.
Quelle: Schweriner Volkszeitung