24. Januar 2014

Lübzer „M0N3YMUHS“ gewinnen beim Planspiel Börse (SVZ, 24.01.14)

Sind Dank des Sieges beim Sparkassen Planspiel „Börse“ um 300 Euro reicher: Florian Haecker, Pascal Iwkin, Noah Mohamed, Philip Subbert und Tim Schuldt neben Sparkassen Filialleiterin Astrid Boldt.

Mit Geld umgehen, können sie. Das zumindest haben die fünf Jungs vom Lübzer Eldenburg-Gymnasium beim Planspiel Börse bewiesen. Denn sie haben ihr fiktives Geld vermehrt und zwar erheblich: Aus fiktiven 50 000 Euro haben Pascal, Noah, Philip, Florian und Tim insgesamt 53 508,39 Euro gemacht und sicherten sich damit den 1. Platz von mehr als 30 teilnehmenden Schulgruppen im Sparkassenbereich Parchim-Lübz.

Und wie haben die fünf Schüler der Gruppe „M0N3YMUHS“ das angestellt?  „Wir haben keine Strategie verfolgt“, ist sich Pascal Iwkin sicher. Dennoch wirft er hinterher: „Wir haben vor allem Apple-Aktien gekauft, denn im vergangenen Jahr kam das neue iPhone und auch das neue iPad Air heraus.“ „Also habt ihr doch eine Strategie verfolgt“, hakt der betreuende Lehrer, Karl-Heinz Stief, nach. „Irgendwie schon“, wirft Noah Mohamed ein. Astrid Boldt, Filialleiterin der Sparkassen Lübz und Goldberg, freue sich, dass sie den Fünf jetzt einen symbolischen Scheck in Höhe von 300 Euro überreichen konnte. Aber viel schöner sind dann doch die Scheine, die aus einem dünnen Umschlag hervorschauen. 300 Euro in bar – gerecht aufgeteilt, bekommt jeder in der Gruppe 60 Euro. Und was passiert damit? „Ich werde es erst einmal zur Seite packen“, erzählt Pascal Iwkin, der sich besonders in die Arbeit der Gruppe eingebracht hat. „Ich bin beeindruckt, wie gut Pascal Bescheid wusste. Jeden Tag hat er auf seinem Smartphone die aktuellen Börsen- und Aktienkurse abgerufen“, erzählt Lehrer Karl-Heinz Stief, der seit vielen Jahren die Planspiel-Börse-Gruppen am EGL betreut. Florian Haecker weiß genau, wofür er das Geld benötigt. „Ich fahre Motocross und habe eine neue Maschine bekommen. Es wird die Zeit kommen, da brauche ich das Geld“, erklärt der 14-Jährige.

Mit 16 Gruppen ist das Eldenburg-Gymnasium auch bei der jüngsten Runde des Sparkassenspiels wieder einmal die stärkste Schule. „Ich habe noch weitere Urkunden und auch die Listen mitgebracht, auf denen die Schüler nachlesen können, wie sie gewirtschaftet haben. Einige haben kleine Gewinne erzielt, andere auch kleine Verluste“, erläutert Astrid Boldt weiter. Karl-Heinz Stief hofft, dass auch bei der nächsten Runde, die wieder am 1. Oktober dieses Jahr beginnt, erneut zahlreiche Jugendliche seiner Schule teilnehmen. „Es ist ein gutes Mittel, den Schülern ein wenig Wirtschaft näher zu bringen. Wir als Lehrer konnten beobachten, dass zwei Drittel unserer Schüler in der Oberstufe dann auch das Fach Wirtschaft belegen“, erklärt der Lehrer weiter.

Es bringt also was, sich mit Dividende, Aktienkursen oder Analysen auseinander zu setzen. Damit hat sich auch die Gruppe „M0N3YMUHS“ beschäftigt. Der Name scheint Programm zu sein. „Wir haben in der Klasse alle Muh gerufen. Passend zum Thema haben wir dann noch das Wort Money ausgewählt und diese beiden zusammengesetzt. Buchstaben und Zahlen haben wir verwendet, damit es cooler aussieht“, erzählt Noah Mohamed die Geschichte die Namensgebung. Eines haben die Schüler auch auf jeden Fall gelernt, dass sie nicht mit Geld an der Börse spekulieren, dass sie nicht haben oder nicht ihnen gehört.

sapa

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