Lübz schafft Auftakt nach Maß – Gymnasiasten legten sich ins Zeug (Quelle: SVZ)
“Mission olympic” – seit gestern hat der bundesweite Städtewettbewerb die Kleinstadt Lübz fest im Griff. Und das (olympische) Feuer ist übergesprungen: Wer in der Stadt unterwegs war, auf der Suche nach Mission- Stationen, stolperte buchstäblich an jeder Ecke über (wenigstens) eine. Dran vorbei kam keiner. Und das wollte wohl auch niemand. Immerhin ging und geht es darum, im direkten Vergleich gegen Montabaur – Kreisstadt des Westerwald-Kreises in Rheinland-Pfalz mit etwa 12 000 Einwohnern – den Titel “Aktivste Stadt Deutschlands” zu holen.
Zu den ersten, die sich für Lübz’ Punktekonto schwer ins Zeug legten und dabei gleichzeitig einen schulinternen Wettkampf absolvierten, gehörten gestern die Eldenburg-Gymnasiasten. Mal nicht im Unterricht, sondern am Broocker Badestrand. Zu dem waren 290 der 350 Mädchen und Jungen (60 stecken gerade in den Abi-Prüfungen) am frühen Morgen aufgebrochen. Viele auf Rädern, andere zu Fuß. Was sie dort erwartete, war nicht nur super organisiert und möglich dank zahlreicher Sponsoren; es machte auch noch einen Mordsgaudi.
Wann hat man schon mal die Chance zu Drachenbootrennen, sich im Body-Ball zu duellieren, die menschliche Schubkarre zu spielen, in der Riesen-Kugel über den See zu paddeln, sich vom Luftkissen in den See katapultieren zu lassen… “Ich finde super, was sich unsere Schule da hat einfallen lassen”, sagte Juliane Paarmann. “Nicht nur dass wir am See sind, wir können so viele Sachen machen, die man sonst noch nirgends gesehen hat.” Genauso einmalig wie die Angebote war auch die Resonanz. Das freute nicht nur Lehrer Gerd Vorhauer. Auch Randolf Beck, der Pächter der Badestelle, war begeistert: “Es ist eine super Stimmung hier. Besser geht’s nicht!” Und Christine Pohla, die für das DRK die Absicherung der Veranstaltung übernommen hatte, lachte: “Einfach Klasse. Die sammeln Mission Punkte und merken es nicht mal.”
Heute geht’s beim Familientag in die zweite Runde von Mission olympic. Wieder zählt jede Aktivität, jeder, der mitmacht. Und es lohnt sich, nicht nur wegen des Titels. Lübz hat die Chance auf 20 000 Euro Siegprämie zur Förderung des städtischen Sport- und Bewegungsangebots. Also raus aus den Federn und ran an die Stationen.