3. Dezember 2016

Hintergrund: John Hatties Mammut-Studie (svz 02-12-16)

John HattieJohn Hattie – 1950 in Neuseeland geboren – ist Pädagoge, arbeitet seit 2011 als Professor für Erziehungswissenschaften. Zugleich ist er Direktor des Melbourne Education Research Institute an der University of Melbourne (Australien). In seiner Studie „Visible Learning“ (Lernen sichtbar machen) hat er sich mit mehr als 80 000 Einzelstudien auseinandergesetzt.

Kleine Klassen, offener Unterricht – darauf komme es nicht an. Mehrere Faktoren spielen eine Rolle, um Lernerfolge bei Schülern zu erzielen. Insgesamt sind es – laut Hattie – 138 Faktoren aus den Bereichen „Lernende“, „Elternhaus“, „Schule“, „Curricula“, „Lehrperson“ und „Unterrichten“.

Hatties Studie „Visible Learning“ liefert nicht das alleinige Wundermittel, sondern „zwingt uns alle“, so schreibt Mathias Brodkorb im Vorwort zum Buch „Hattie für gestresste Lehrer“, „uns auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren: auf die Lehrerinnen und Lehrerund auf die Qualität ihres Unterrichts.“ Es ist die Frage nach der inneren Einstellung zur Schule, zum Unterricht. Laut John Hattie gibt es viele Unterrichtsmethoden und jede hat irgendwie einen Effekt. Doch Hattie ist auf der Suche nach der Methode mit dem größten Lerneffekt bei Schülern. Lehrer spielen dabei eine immens wichtige Rolle, wenn nicht sogar die größte.

sapa

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