Handeln statt Reden – engagierte Schüler des Lübzer Gymnasiums werben mit Plakataktion für Toleranz (SVZ)
Insgesamt 120 Plakate fertigten die Jugendlichen des Eldenburg-Gymnasiums an / Sie hängen nun an den Straßen in Lübz.
LÜBZ : „Wir möchten die Leute zum Nachdenken anregen”, erklärt Jan Lennart Zulauf die Plakataktion. Die Schüler des Eldenburg-Gymnasiums in Lübz fertigten insgesamt 300 Plakate an, von denen 120 an den Straßenlaternen in Lübz, vor allem neben den NPD-Wahlplakaten, befestigt werden sollen. Mit Sprüchen wie „Hebt die Köpfe, nicht die Hände” oder „Völkerverständigung statt Vorurteile” wollen die Schüler auf die Gefahren des Rechtsextremismus aufmerksam machen und für einen toleranten und respektvollen Umgang in unserer Gesellschaft werben.
Das Projekt ist eines von verschiedenen, die die Schüler seit Oktober vergangenen Jahren im Rahmen der Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” durchführen. ‚Wir haben die Motive selbst entworfen und gestern und heute die fertig bedruckten Plakate auf die Träger geklebt”, erzählt Jan Lennart Zulauf. Vorher wurde die Aktion rechtmäßig beim Ordnungsamt beantragt, die das Plakatieren von insgesamt 120 Plakaten genehmigte. “Wir gehen heute noch los und machen die Plakate hauptsächlich an der Bundesstraße und in der Innenstadt fest”, so Barbara von Glasenapp.
Um ihre Aktion umsetzen zu können, suchten die Schüler im Vorab Sponsoren. „Gerade der Druck war nicht ganz billig”, so Hannes Hinrichs, der die Motive entwarf. Zudem wurden alle Träger gesponsert. „Wir haben auch selbst gemalte Plakate am Projekttag vor den Sommerferien gebastelt”, erzählt Barbara von Glasenapp. „Die hatten wir aber nicht digital, sonst hätten wir sie auch drucken lassen.”
Die selbst gemalten Plakate wurden stattdessen im gesamten Schulgebäude des Eldenburg-Gymnasiums angebracht. „Es passt ja auch in unserer Schule gut. Heute ist ja schließlich auch die U-18 Wahl”, so die Schülerin.
Nadja Hoffmann