19. September 2013

Handeln statt Reden – engagierte Schüler des Lübzer Gymnasiums werben mit Plakataktion für Toleranz (SVZ)

Insgesamt 120 Plakate fertigten die Jugendlichen des Eldenburg-Gymnasiums an / Sie hängen nun an den Straßen in Lübz.

LÜBZ : „Wir möchten die Leute zum Nachdenken anregen”, erklärt Jan Len­nart Zulauf die Plakataktion. Die Schü­ler des Eldenburg-Gymnasiums in Lübz fertigten insgesamt 300 Plakate an, von denen 120 an den Straßenlater­nen in Lübz, vor allem neben den NPD-Wahlplakaten, befestigt werden sollen. Mit Sprüchen wie „Hebt die Köpfe, nicht die Hände” oder „Völkerverstän­digung statt Vorurteile” wollen die Schüler auf die Gefahren des Rechtsex­tremismus aufmerksam machen und für einen toleranten und respektvollen Umgang in unserer Gesellschaft wer­ben.

Das Projekt ist eines von verschiede­nen, die die Schüler seit Oktober ver­gangenen Jahren im Rahmen der Akti­on „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” durchführen. ‚Wir haben die Motive selbst entworfen und gestern und heute die fertig bedruck­ten Plakate auf die Träger geklebt”, er­zählt Jan Lennart Zulauf. Vorher wurde die Aktion rechtmäßig beim Ordnungs­amt beantragt, die das Plakatieren von insgesamt 120 Plakaten genehmigte. “Wir gehen heute noch los und machen die Plakate hauptsächlich an der Bun­desstraße und in der Innenstadt fest”, so Barbara von Glasenapp.

Um ihre Aktion umsetzen zu können, suchten die Schüler im Vorab Sponso­ren. „Gerade der Druck war nicht ganz billig”, so Hannes Hinrichs, der die Mo­tive entwarf. Zudem wurden alle Trä­ger gesponsert. „Wir haben auch selbst gemalte Plakate am Projekttag vor den Sommerferien gebastelt”, erzählt Bar­bara von Glasenapp. „Die hatten wir aber nicht digital, sonst hätten wir sie auch drucken lassen.”

Die selbst gemalten Plakate wurden stattdessen im gesamten Schulgebäude des Eldenburg-Gymnasiums ange­bracht. „Es passt ja auch in unserer Schule gut. Heute ist ja schließlich auch die U-18 Wahl”, so die Schülerin.

Nadja Hoffmann

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