22. Januar 2021

Gymnasium Lübz hat jetzt mobile Computer für Schüler (svz)

Lübz | Es sind insgesamt 90 mobile Geräte mit Touchscreen, ein Bildschirm, mit dem man über Berührung den Rechner steuern kann, die das Eldenburg-Gymnasium Lübz in der vergangenen Woche erhalten hat. Dazu kommt noch zu jedem Gerät eine Tastatur. „Insgesamt sind es also drei Klassensätze, die sich die Schüler jetzt zur Bewältigung des Distanzunterrichtes ausleihen können“, sagt Direktor Torsten Schwarz. Auf diese Weise können auch Schüler, die bisher nur schwer oder gar nicht am Distanzunterricht teilnehmen können, bald auch die Lernplattform „Itsleaning“ nutzen.

Gute Resonanz bei den Schülern

Bei den Schülern der Abschlussklassen, die derzeit in der Schule und nicht auf Distanz unterrichtet werden, stößt die Lieferung dieser Leihcomputer für zu Hause auf positive Resonanz: „Es gibt doch einige, die teilweise mit dem Smartphone auf die Lernplattform und die Aufgaben zugreifen mussten, jetzt wird das natürlich wesentlich einfacher.“ Schüler, die ein solches Gerät brauchen, können sich dies an der Schule ausleihen. Es ist aber nicht als Dauerleihgabe gedacht, sondern muss nach Ende der digitalen Lernphase wieder in die Schule zurück. Hier stehen dann technische Wartungen und Updates an.

Internet auf dem Land oft noch zu langsam

Was allerdings nicht so schnell behoben werden kann, sind die Defizite in der digitalen Infrastruktur auf dem Lande. Hier hapert es nach Worten der Schüler zum Teil sehr. Im Fall einer schlechten Internetverbindung hilft nur Improvisation. „Wenn ich Aufgaben machen will, die digital gestellt werden, dann besuche ich meine ältere Schwester, denn die hat in ihrem Haus einen Glasfaseranschluss“, erläutert der 18-jährige Max. „Es geht uns darum, den Umgang mit digitalem Lernen, dem Auswählen von Quellen aber auch die Techniken, wie man bestimmte Programme und anderes bedient, zu erlernen“, sagt Schulleiter Schwarz. „Ein einfacher Video-Frontalunterricht ist nicht unser Ziel, wenn auch die Videokonferenzen beim Lernen von zu Hause aus derzeit eine große Rolle spielen.“

Alle Schulen sollen bedacht werden

Laut den Angaben des Fachdienstes Bildung, kreisliche Schulen und Sport werden es insgesamt 1080 mobile Endgeräte sein, die den Schülern von den Schulen leihweise zur Verfügung gestellt werden können. Bisher sind über 400 von ihnen geliefert worden. Jede Schule in Kreisträgerschaft kann Geräte erhalten. Der Bedarf wird nach der Anzahl der Schüler berechnet. Die Mittel für den Erwerb der Computer stammen aus dem Sofortausstattungsprogramm für mobile Endgeräte Schule. Dafür stehen dem Kreis Ludwigslust-Parchim insgesamt 436.000 Euro zur Verfügung. Sie sind ein Teil einer längerfristigen Finanzierung. Zwischen 2019 und 2024 sollen im Rahmen des Digitalpaktes Schule, einer Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, die Ausstattung der Schulen und auch die Möglichkeiten für Onlineunterricht verbessert werden. Ein Teil der Kosten für diese Geräte, wie zum Beispiel des Einrichten von Programmen und auch die Wartung werden nicht mit Hilfe dieser Unterstützung finanziert. Die Kosten für die Wartung, regelmäßige Sicherheitsupdates und anderes übernimmt der Kreis Ludwigslust-Parchim.

– Quelle: https://www.svz.de/31010432 ©2021

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