Fest am Eldenburg-Gymnasium Lübz : Helfende Elfen und bunte Raketen
Schüler organisierten Projekttag mit über 20 Workshops.Sport und Kreativität im Fokus
„Heute kann hier jeder einfach Spaß haben“, meinte Ebba Andres, Schülerin der zehnten Klasse im Lübzer Eldenburg-Gymnasium, auf die Frage, was hinter den vielen Workshops steckt, die zum diesjährigen Schulfest zum Angebot standen. Ebba gehört der Schülervertretung an und war am Schulfest-Tag als „helfende Elfe“, also Ansprechpartnerin in organisatorischen Fragen unterwegs.
Ebba und ihre Mitstreiter von der Schülervertretung organisierten zum zweiten Mal in Folge das Fest an der Schule in der Blücherstraße – fast vollständig allein. Was im letzten Jahr noch chaotisch vonstatten gegangen sei, wäre 2017 viel besser und geordneter gelaufen, ist die Zehntklässlerin froh. „Alles muss eben gut geplant sein. Diesmal wussten wir ja auch, was auf uns zu kommt“, so Ebba gegenüber SVZ.
Das achtköpfige Team der Schülervertretung organisierte seit März den Projekttag, sogar eine Übernachtung in der Schule fand innerhalb der Planungsphase statt. Quasi ein Mitternachtsmeeting. In der Schule schlafen – wie ist das wohl gewesen? „Gar nicht schlecht. Wir hatten einen coolen Abend und Pizza in der Schulküche gebacken. Bei diesem Treffen konnten wir viele Details besprechen“, erzählte Ebba.
Was bei den Meetings dieser Art zustande kam, war gestern beim Schulfest offensichtlich. Ein tolles Programm stellten die Jugendlichen auf die Beine. Über 20 Workshops aus den Bereichen Sport, Tanz, kreativem Gestalten, Natur- und Umweltschutz und Bildung waren im Angebot. Jeder Schüler der siebenten bis elften Klassen suchte sich im Vorfeld seinen Lieblingskurs aus und gestaltete den Schulfest-Tag nach seinem Belieben. Sportlich ging es in der Halle und auf dem Platz zu. Von B wie Boule, über F wie Frisbee, zu K wie Kampfsport – der Sportgeist wurde auf verschiedene Weisen angesprochen.
„Der Grafitti-Kurs war sofort ausgebucht“, macht Hannes Lohrmann von den Schülervertretern im SVZ-Gespräch auf die Garagenwand gegenüber der Schulauffahrt aufmerksam. Andreas Hederich vom Kunsthaus Güstrow leitete den Kunstkurs. Um ihn herum nur Mädchen. Sie sprayten und malten ein fantasievolles, buntes Universum auf die vorher unschöne Mauer. „Ich freue mich total, dass so viele Mädchen teilnehmen. Welcher Junge würde sonst auf die Idee kommen, eine Schleife um eine Rakete zu malen“, sagte der Workshopleiter.
Franziska Gutt